Paul Feyerabend

Feyerabend gilt neben Karl Popper, Thomas S. Kuhn und Imre Lakatos als einer der bedeutendsten Wissenschaftsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Sein berühmtestes Werk ''Wider den Methodenzwang'' erschien 1975. Hier argumentiert er, dass es keine allgemeingültigen methodischen Regeln für wissenschaftliche Untersuchungen gebe, und formuliert stattdessen eine „anarchistische Erkenntnistheorie“ unter dem Schlagwort „Anything goes“. Fragen der Wissenschaftspolitik und des Verhältnisses von Wissenschaft und Politik behandelt er in mehreren Essays und in seinem zweiten Hauptwerk, ''Erkenntnis für freie Menschen'' (1978). In späteren Schriften wie ''Wissenschaft als Kunst'' (1984), ''Irrwege der Vernunft'' (1987) und ''Vernichtung der Vielfalt'' (1999 posthum veröffentlicht) behandelt er weitere Themen an der Schnittstelle zwischen Geschichte und Philosophie der Wissenschaft, antiker Philosophie, Kunstphilosophie, Politischer Philosophie, Ethik, Medizin und Physik. Sein letztes Werk, die Autobiographie ''Zeitverschwendung'', beendete er auf seinem Sterbebett.
Der unvollendete – parallel zur Arbeit an ''Wider den Methodenzwang'' angefertigte – Entwurf einer ''Naturphilosophie'' wurde 2016 postum veröffentlicht. Dieses Werk enthält Feyerabends Rekonstruktion der Geschichte der Naturphilosophie von der homerischen Zeit bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Ferner wurde ein Teil seiner umfangreichen Korrespondenzen (u. a. mit Karl Popper, Imre Lakatos, Hans Peter Duerr und Hans Albert) nach seinem Tod veröffentlicht. Veröffentlicht in Wikipedia
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1von Feyerabend, Paul
Veröffentlicht in Revolutions of the word : intellectual contexts for the study of modern literature.(1997)Aufsatz in Zeitschrift -
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3Aufsatz in Zeitschrift
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4von Feyerabend, Paul K.
Veröffentlicht in Streitbare Philosophie : Margherita von Bretano zum 65. Geburtstag.(1988)Aufsatz in Zeitschrift -
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7Veröffentlicht 2002Weitere Personen: “… Feyerabend, Paul …”
Signatur: PH 2B */AbsBuch