Walter Ulbricht

Walter Ulbricht als stellvertretender Ministerpräsident der DDR in der Regierung [[Otto Grotewohl mini|hochkant=1.2| Walter Ernst Paul Ulbricht (* 30. Juni 1893 in Leipzig; † 1. August 1973 in Groß Dölln) war ein deutscher kommunistischer Politiker und Diktator. Er war von 1950 bis zu seiner Entmachtung am 26. April 1971 der Machthaber der DDR und des SED-Regimes. Er prägte in dieser Zeit den Aufbau und die Entwicklung der DDR zu einem ''sozialistischen Staat''.

Seit seiner Jugend in der sozialistischen Arbeiterbewegung Deutschlands aktiv, war Ulbricht Berufsrevolutionär. In der Endphase der Weimarer Republik leitete er die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) innerhalb der Reichshauptstadt Berlin. Am Kampf der stalinistisch ausgerichteten Partei gegen die Sozialdemokratie und die republikanische Ordnung war er im Führungszirkel um Ernst Thälmann beteiligt.

Aus dem sowjetischen Exil 1945 als Leiter der ''Gruppe Ulbricht'' am 30. April 1945 nach Berlin zurückgekehrt, wirkte er in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) in enger Zusammenarbeit mit der Besatzungsmacht als führender Funktionär der KPD und der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) prägend am Aufbau des Staatsapparates der späteren DDR mit.

Von 1950 bis 1971 stand Ulbricht an der Spitze des Zentralkomitees der SED und besaß die höchste politische Entscheidungsgewalt. In dieser Eigenschaft und mit sowjetischem Einverständnis prägte er ab 1952 die neue Politik zum Aufbau des Sozialismus in der DDR und befahl 1961 den Bau der Berliner Mauer.

Ulbricht war ab 1949 stellvertretender und von 1955 bis 1960 Erster stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats, anschließend bis 1971 Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrats und bis zu seinem Tod 1973 Vorsitzender des Staatsrats der DDR. Veröffentlicht in Wikipedia
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