Thüring von Ringoltingen

mini|Wappenrelief Thüring von Ringoltingen, aus der Kirche Utzenstorf, heute Schloss Landshut (1458) Thüring von Ringoltingen (* um 1415; † 1483) war Schultheiss von Bern. __NOTOC__

Er stammte aus der Familie ''Zigerli'', die seit 1350 in Bern lebte, zu Wohlstand gekommen war und den Namen des ausgestorbenen Geschlechts derer von Ringoltingen angenommen hatte. Er amtierte in Nachfolge seines Vaters Rudolf mehrfach als Schultheiß und war Pfleger des Münsterbaues. 1457 stiftete er auch den Glockenturm der Kirche von Utzenstorf. Thüring starb 1483 als letzter männlicher Vertreter seiner Familie und wurde in der Ringoltingen-Kapelle im Südschiff des Berner Münsters beigesetzt.

Er schrieb nach einer französischen Vorlage von Coudrette (1401) im Jahr 1456 die Erzählung ''Melusine'', die später als Volksbuch weite Verbreitung fand. In ihr wird vom Herrn von Lusignan berichtet, der seine Frau, die Nixe Melusine, verliert, als er sie heimlich beim Bade beobachtet. Die verwickelte Handlung umspannt vier Generationen und hat fast die gesamte damals bekannte Welt zum Handlungsort. Das Autograph des Werkes ist verloren gegangen, überliefert sind siebzehn Handschriften und etwa dreißig Drucke aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Der Stoff wurde vielfach aufgegriffen, u. a. von Hans Sachs, Jakob Ayrer und Ludwig Tieck. Von Ringoltingen hat dieses Werk Markgraf Rudolf IV. von Hachberg-Sausenberg gewidmet. Es wird angenommen, dass der Markgraf durch seine Verbindungen zum Hof des burgundischen Herzogs Philipp dem Guten Zugang zur französischen Versversion von Couldrette hatte und diese von Ringoltingen zur Verfügung stellte. Die Annahme, dass von Ringoltingen eine Auftragsarbeit für Rudolf erstellte, hat sich nicht durchgesetzt. Veröffentlicht in Wikipedia
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