Heinrich Mann

Heinrich Mann (ganz rechts, sitzend) – [[Preußische Akademie der Künste mini|Heinrich Mann in seinen Münchner Jahren (1894–1899) [[Datei:Heinrich Mann Signature.svg|rahmenlos]] mini|Heinrich Mann (ganz rechts, sitzend) – Preußische Akademie der Künste, 1929 Luiz Heinrich Mann (* 27. März 1871 in Lübeck; † 11. März 1950 in Santa Monica, Kalifornien) war ein deutscher Schriftsteller aus der Familie Mann. Er war der ältere Bruder von Thomas Mann, dessen Popularität seit den 1920er Jahren weiter zunahm und Heinrichs frühere Erfolge noch heute überstrahlt.

Ab 1930 war Mann Präsident der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste, aus der er 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ausgeschlossen wurde. Mann, der bis dahin meist in München gelebt hatte, emigrierte zunächst nach Frankreich, dann in die USA. Im Exil verfasste er zahlreiche Arbeiten, darunter viele antifaschistische Texte.

Seine Erzählkunst war vom französischen Roman des 19. Jahrhunderts geprägt. Seine Werke hatten oft gesellschaftskritische Intentionen; die Frühwerke sind oft beißende Satiren auf bürgerliche Scheinmoral, der Mann – inspiriert von Friedrich Nietzsche und Gabriele D’Annunzio – eine Welt der Schönheit und Kunst entgegensetzte.

Mann analysierte in den folgenden Werken die autoritären Strukturen des Deutschen Kaiserreichs im Zeitalter des Wilhelminismus. Resultat waren zunächst u. a. die Gesellschaftssatire ''Professor Unrat'', aber auch drei Romane, die heute als die ''Kaiserreich-Trilogie'' (''Der Untertan'', ''Die Armen'', ''Der Kopf'') bekannt sind, deren erster Teil künstlerisch am meisten überzeugt. Im Exil verfasste er sein Hauptwerk, die Romane ''Die Jugend des Königs Henri Quatre'' und ''Die Vollendung des Königs Henri Quatre''.

Sein erzählerisches Werk steht neben einer reichen Betätigung als Essayist und Publizist. Er tendierte schon sehr früh zur Demokratie, stellte sich von Beginn dem Ersten Weltkrieg und frühzeitig dem Nationalsozialismus entgegen, dessen Anhänger Manns Werke öffentlich verbrannten. Veröffentlicht in Wikipedia
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