Roger Ikor

Roger Ikor (* 28. Mai 1912 in Paris; † 17. November 1986 ebenda) war ein französischer Schriftsteller. 1955 erhielt er den Prix Goncourt für seinen Roman ''Les eaux mêlées''.

Ikor, der von litauischen Juden abstammte, besuchte das Lycée Condorcet. Nach dem Abschluss in Literatur 1935 war er Gymnasiallehrer. Im Zweiten Weltkrieg kam er als Offizier 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft in Pommern. Danach war er wieder Gymnasiallehrer in Paris (unter anderem am Lycée Charlemagne). Nach dem Krieg begann er zu veröffentlichen und 1950 erschien sein erster Roman. ''Les eaux mêlées'', der Geschichte einer russisch-jüdischen Familie über drei Generationen in Frankreich (und ihrer Verbindung mit einer nicht-jüdischen Familie), erhielt 1955 den Prix Goncourt. Der Roman bildet eine Einheit mit ''La Greffe du printemps'' und spielt in La Frette-sur-Seine und Herblay-sur-Seine und wurde für das Fernsehen verfilmt.

Sein Roman ''Le Tourniquet des innocents'' von 1972 spielt im Lycée Condorcet. Er verfasste auch einen sechsbändigen Romanzyklus (''Si le temps''), in dem der Architekt Ludovic Fenns Rückschau auf sein Leben hält.

Sein Sohn starb durch den Einfluss einer makrobiotischen Zen-Sekte, was Ikor zum Anlass einer öffentlichen Kampagne im Fernsehen und in zwei Büchern (unter anderem ''Les Sectes, un mal de civilisation'', Albin Michel 1983) gegen Sektenunwesen nahm. 1981 gründete er das ''Centre contre les manipulations mentales'' zum Schutz von Personen gegen Sekten.

In den 1930er Jahren veröffentlichte er auch historische Bücher über die Revolution von 1848 und Saint-Just. Veröffentlicht in Wikipedia
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    von Ikor, Roger
    Veröffentlicht 1974
    Signatur: R 11
    Buch
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    von Ikor, Roger
    Veröffentlicht 1974
    Signatur: R 11
    Buch
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    von Ikor, Roger
    Veröffentlicht 1974
    Signatur: R 11
    Buch