Nikita Sergejewitsch Chruschtschow
mini|Nikita Sergejewitsch Chruschtschow mini|klasse=skin-invert-image|Unterschrift ChruschtschowsNikita Sergejewitsch Chruschtschow ( [] , wissenschaftliche Transliteration '''', englische Transkription ''Nikita Khrushchev''; * in Kalinowka, Ujesd Dmitrijew, Gouvernement Kursk, Russisches Kaiserreich, heute Oblast Kursk, Russland; † 11. September 1971 in Moskau) war ein sowjetischer Militär, Politiker und von 1953 bis 1964 als Erster Sekretär der KPdSU der mächtigste Politiker der Sowjetunion.
Nach dem Tod Josef Stalins leitete er mit seiner 1956 auf dem XX. Parteitag der KPdSU gehaltenen Geheimrede die ''Entstalinisierung'' ein, was als Beginn der Tauwetter-Periode gilt. Chruschtschow wurde 1958 auch Vorsitzender des Ministerrats und damit Regierungschef der Sowjetunion. Er initiierte zahlreiche Reformen, vor allem in Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik, Bildung und Kultur. Außenpolitisch propagierte er die friedliche Koexistenz mit dem Westen, war aber gleichzeitig dessen schwieriger Konterpart und strebte durch Raketentechnik und Aufrüstung die globale Führungsrolle der UdSSR an. Dadurch kam es 1962 zur Kubakrise mit den Vereinigten Staaten, doch konnte ein Krieg durch Geheimdiplomatie mit Präsident John F. Kennedy vermieden werden.
Als Folge einer Parteireform und seiner Annäherung an die Bundesrepublik Deutschland verlor Chruschtschow viele seiner Anhänger, wurde 1964 von Leonid Breschnew gestürzt und 1966 aus dem Zentralkomitee ausgeschlossen. Ein Jahr vor seinem Tod erschienen seine Memoiren ''Khrushchev remembers'', deren Autorschaft er jedoch leugnete. Sein Sohn Sergei Nikititsch Chruschtschow war in der Sowjetunion Raumfahrtingenieur und übersiedelte 1991 in die USA. Veröffentlicht in Wikipedia
-
1von Chruschtschow, Nikita Sergejewitsch
Veröffentlicht 1964Signatur: [mehrbändig! Sign. s. bei den Bänden]Buch -
2