Der Fortschrittsglaube : europäisches Geschichtsdenken zwischen Utopie und Ideologie / Bedrich Loewenstein
Bedrich Loewenstein bietet einen Abriss des europäischen Geschichtsdenkens von der Antike bis heute. Die essayistische Bestandsaufnahme ist eine gedankliche Odyssee mit dem angenommenen Konstrukt des Fortschritts als Kompass. Er verbindet in dem Werk intellektuelle und politische Geschichte mit Kulturgeschichte und eine Portrait des fatalen 20. Jahrhunderts. Fortschritt, die Entwicklung hin zu einem Besseren, erscheint in der heutigen Wahrnehmung der westlichen Welt eine historische Tatsache zu sein. Tatsächlich aber ist dies eine Annahme, ein geschichtsphilosophisches Axiom. Im Kern entspringt diese Vorstellung der europäischen Aufklärung, und man muss gedanklich einen Schritt zurücktreten um zu erkennen, dass auch ganz andere Interpretationen historischer Verläufe denkbar sind und in anderen Kulturkreisen oder Epochen grundlegend waren oder sind. Bedrich Loewenstein, aus Prag stammender Historiker mit deutsch-jüdischen Wurzeln, geht der Idee des Fortschrittsglaubens, seinen Implikationen und Auswirkungen in einem grossen historischen Essay nach, in einem Alterswerk, dass sein lebenslanges Bemühen um diesen Gedanken zusammenfasst und gleichzeitig auch die Erfahrungen eines grossen Europäers zwischen verschiedensten Ideologien und Utopien reflektiert
VerfasserIn: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Darmstadt :
WBG,
2015
|
Ausgabe: | Zweite, erweiterte und völlig überarbeitete Ausgabe von "Der Fortschrittsglaube - Geschichte einer europäischen Idee" (2009) |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | Inhaltsverzeichnis |